Auch wenn uns der Gedanke nicht behagt: Wir teilen unsere Matratze mit Millionen unsichtbarer Spinnentierchen. Denn Hausstaubmilben fühlen sich in unseren Betten genauso wohl wie wir. Hier finden sie die besten Überlebensbedingungen, weil sie sich von Hautschuppen ernähren, die jeder Mensch täglich in großer Zahl verliert. Außerdem benötigen Hausstaubmilben Wärme und Luftfeuchtigkeit, beides spendet der Schlafende jede Nacht unfreiwillig. Aber nicht die Hausstaubmilben selbst sind die Übeltäter. Allergiker reagieren auf bestimmte Eiweißstoffe im Kot der Tiere. Das Immunsystem der Betroffenen stuft den Stoff als gefährlich ein und bildet den Antikörper Immunglobulin E (IgE), der an speziellen Körperzellen andockt, den sogenannten Mastzellen. Werden sie aktiviert, schütten sie vor allem in den Schleimhäuten Botenstoffe aus, was zu den typischen Beschwerden führt.